halsschmuck - knochen, onix, gold und kautschuk. collana - osso, onice, oro e
caucciù.
Tribal ornaments and natural materials fascinated Zoltan. His "primitive" design maintains the natural shape of the bone
and makes it feel more like an amulet.
necklace,- burned bone, titanium and gold
Urgeschichte Neandertaler lernten Schmuckherstellung von unseren
Vorfahren
Die Neandertaler könnten sich die Kunst der Schmuckherstellung von unseren Vorfahren abgeschaut haben. Darauf deutet eine neue Datierung von rund 40'000 Jahre
alten Funden aus der Grotte de Renne in Frankreich hin.
Diese Höhle ist einer der wenigen Orte weltweit, an denen Schmuckstücke und
Neandertaler-Fossilien eng beieinander gefunden wurden. Bisher war jedoch umstritten, ob dieser Schmuck von den Eiszeitmenschen stammt oder von den später in diese Gegend Europas
eingewanderten modernen Menschen.
Die neue Datierung spreche nun aber gegen einen späteren Ursprung der Fundstücke. Der Schmuck sei in etwa gleich alt wie
ein in der Nähe entdecktes Neandertalerskelett, berichten Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und ihre Kollegen im Fachmagazin «Proceedings of the National
Academy of Sciences» (PNAS).
Nach Ansicht der Forscher sprechen Alter und Abfolge der Funde dafür, dass die Neandertaler die Schmuckherstellung
kennenlernten, als sie mit den ersten modernen Menschen in Kontakt kamen.
«Die Schmuckstücke entstanden zu einer Zeit, als der Homo sapiens schon im Süden Europas Fuss gefasst hatte», schreiben
Jean-Jacques Hublin vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und seine Kollegen.
Die weiter nördlich lebenden letzten Neandertaler könnten daher durchaus Kulturtechniken und
Verhaltensweisen von den Neuankömmlingen übernommen haben, bevor sie wenige Jahrtausende später endgültig ausstarben. «Sehr wahrscheinlich standen die beiden Menschengruppen vor mehr als
40'000 Jahren in kulturellem Austausch», sagt Hublin.
Lange Zeit galten Schmuck und Ornamente als Erfindung der ersten modernen Menschen. In den 1950er Jahren aber wurden in der Grotte du
Renne im französischen Burgund zahlreiche Neandertalerzähne gemeinsam mit einfachen Ringen, Anhängern und Spangen aus Elfenbein und anderen Materialien gefunden.
Dies galt zunächst als Beleg dafür, dass auch die Eiszeitmenschen schon solche schmückenden Gegenstände herstellten. «Ob
diese Schmuckstücke aber tatsächlich von den Neandertalern stammten, ist bis heute umstritten», schreiben die Wissenschaftler.
So wiesen britische Forscher im Jahr 2010 enorme Altersunterschiede zwischen den verschiedenen Fundstücken aus der
sogenannten Châtelperronien-Schicht in der Grotte du Renne nach. Dies sprach ihrer Ansicht nach dafür, dass die Schmuckstücke von modernen Menschen stammten und erst nachträglich durch das
Aufwühlen des Untergrunds mit den Neandertaler-Relikten vermischt worden waren.
Um dies zu überprüfen, haben Hublin und seine Kollegen nun erneut Fundstücke aus der Châtelperronien-Schicht datiert,
ausserdem ein Neandertaler-Skelett, das im nahegelegenen Saint Césaire gefunden worden war. Sie bestimmten dafür das Alter des Kollagens aus den fossilen Knochenresten mit einer
Radiokarbonmessung.
Es stellte sich heraus, dass die Fundstücke und das Skelett aus derselben Zeitspanne stammen. Die Neandertaler lebten
demnach zur Entstehungszeit der Schmuckstücke noch in der Gegend und könnten daher deren Schöpfer sein, wie die Wissenschaftler erklären. (SDA)
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